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15 Gründe, warum dein Partner dich bei Money-Themen nicht fragt

von | Money mindset, Money Tipps | 0 Kommentare

Es war wie eine unerwartete Beichte, die aus dem Nichts kam.

Ihr Partner steht vor ihr und ringt nach den richtigen Worten. Sie merkt nichts davon, weil sie gerade noch das Ragout fin abschmeckt.

Plötzlich platzt es aus ihm heraus. Er gesteht ihr, dass er schon seit einem halben Jahr eine Geliebte hat und Anfang des neuen Jahres ausziehen wird.

Peng! Hammerschlag vor den Kopf. Und das noch mit Anlauf!

Sie ist wie betäubt und sieht alles nur durch einen Nebel.

Sie denkt: „Was? Was hat er da gerade gesagt?“

Die Worte dringen nur in Zeitlupe zu ihr durch.

„DAS KANN NICHT WAHR SEIN! WIESO HABE ICH NICHTS GEMERKT?“ hämmert es in ihrem Kopf.

Und da steht er vor ihr in der Küche und sie sieht, wie er den Ehering langsam vom Finger streift und vor ihr auf den Tresen legt.

Der Boden unter ihren Füßen scheint sich aufzulösen und sie sieht sich selbst langsam, wie in Zeitlupe zu Boden fallen.

In dem Moment wacht sie schweißgebadet auf. Ein Alptraum. Es ist nichts von alledem passiert!

Sie liegt in ihrem Bett. Ihr Partner schnarcht leise, aber stetig neben ihr. Er scheint noch tief und fest zu schlafen. Draußen erwacht der Morgen langsam. Die Dämmerung schwindet und die ersten Sonnenstrahlen bahnen sich ihren Weg. Alles ist ganz friedlich.

Und doch kann sie den Frieden nicht genießen. Es bleibt ein fahler Geschmack in ihrem Mund.

Was, wenn der Traum eines Tages wahr würde?

Passiert leider häufiger, als du denken magst.

Ein wahrer Alptraum.

Und in solchen Situationen denkst du an alles mögliche, aber sicherlich nicht an deine künftige finanzielle Situation NACH der Trennung. Das kommt (leider) erst mit Zeitverzug. Tage oder gar Wochen, nach der Beichte und nach dem Auszug.

Besonders schwierig wird es, wenn dein Partner die finanziellen Entscheidungen jahrelang alleine getroffen hat, ohne dich mit einzubeziehen.

Kennst du das?

Fühlst du dich ausgeschlossen, unsicher und fragst dich, warum er dich bei finanziellen Entscheidungen nicht einbezieht?

Hast du das Gefühl, dass ihr als Paar zusammenarbeiten solltet und dass die Finanzen etwas sind, bei dem ihr euch gegenseitig unterstützen solltet?

Dann bleib dran und lies weiter.

Katja Roth Money Coach Finanzexpertin

Warum dein Partner dich bei Money-Themen nicht mit einbezieht

Wir werden uns im ersten Schritt mal etwas genauer ansehen, warum dein Partner dich bei Money-Themen möglicherweise nicht einbezieht. Und im zweiten Schritt schauen wir dann, was du tun kannst, um die Kommunikation in Bezug auf Finanzen in eurer Beziehung zu verbessern.

Wenn du jetzt gleich in die möglichen Gründe einsteigst, dann frage dich bitte auch, welche Signale du deinem Partner in Bezug auf eure Money-Strategie sendest.

Hier sind 15 mögliche Gründe, warum dein Partner dich bei Money-Themen nicht fragt:

 

1. Er denkt, dass er besser informiert ist:

Dein Partner könnte das Gefühl haben, dass er mehr über Finanzen weiß als du und deshalb nicht glaubt, dass deine Meinung von Nutzen sein wird. Ich weiß, das ist eine bittere Pille, aber leider aus meiner Erfahrung tatsächlich einer der häufigsten Gründe.

Dieser Punkt hat noch weitere Schattierungen.

😉 Mal angenommen, dein Partner ist wirklich nur der Meinung, dass er sich mit der Thematik intensiver beschäftigt, als du es bislang getan oder ihm signalisiert hast, dann ist es leicht für dich diesen Eindruck von ihm zu ändern.

🙄 Glaubt er hingegen, dass Money-Themen deinen Horizont übersteigen und du niemals auf sein Niveau kommst, dann wird es schwierig. Dann leidet er entweder an Selbstüberschätzung oder du hast ihm bislang nocht nicht dein volles Potenzial gezeigt.

 

2. Er fühlt sich selbst unsicher in Money-Themen:

Es kann sein, dass dein Partner sich selbst unsicher fühlt, wenn es um Finanzen geht und deshalb nicht möchte, dass du ihn „entlarvst“.

Wenn das einer der möglichen Gründe ist, dann solltest du schnell für Klarheit zwischen euch sorgen. In Money-Themen geht es nicht darum, wer mehr weiß oder mehr kann.

🔥 Eure Finanzen sind der Grundstock für euer gemeinsames Leben. Ignorieren oder Kopf in den Sand stecken, sind hier genauso wenig förderlich, wie eine mögliche Unwissenheit in Money-Themen vor dem Partner unter dem Deckel halten zu wollen.

 

3. Er möchte dich (be)schützen und dir nicht sagen, wie es wirklich um eure Finanzen steht:

Um eure gemeinsamen Finanzen steht es möglicherweise nicht ganz so gut und dein Partner hat einfach Angst, dass eure Finanzprobleme dich belasten könnten und beschließt deshalb, sie alleine zu regeln.

🌹Das ist zwar ein sehr fürsorglicher Ansatz deines Partners. Aber mal Hand auf’s Herz. Willst du wirklich auf Rosen gebettet werden und auf einem Nagelbrett aufwachen? Das mag etwas für Fakire sein, aber willst du wirklich der Fakir-Fraktion angehören?

Ich persönlich kenne lieber die nackte Wahrheit, anstatt auf Sand zu bauen. Verstehst du, was ich meine? Geht es dir nicht auch so?

Gemeinsam sieht man erstens mehr und zweites ist die Lösungsfindung viel einfach, als wenn man sich alleine den Kopf zermatert, um aus diesem Tal wieder heraus zu kommen.

 

4. Er hat Angst vor Konflikten bzw. Stress mit dir:

Wenn es um Finanzen geht, kann es schnell zu Meinungsverschiedenheiten in einer Partnerschaft kommen. Dein Partner könnte Angst vor der Auseinandersetzung darüber mit dir haben. Daher meidet er lieber die (möglichen) Konflikte und bezieht dich erst gar nicht mit ein.

Wenn das tatsächlich sein Beweggrund ist, warum er dich nicht einbezieht, dann ist für mich in solchen Sitatutionen immer die wirlich spannende Frage dahinter. Das WARUM!

❓Bist du jähzornig? Gerätst du leicht aus der Fassung und es ist echt schwierig mit dir auf einen Nenner zu kommen?

❓Oder seid ihr einfach total unterschiedlich unterwegs, wenn es um Finanzen geht? Um es plakativer zu machen: Kauft er lieber einen Ferrari und du möchtest lieber euer Geld in einen Bauernhof auf dem Land investieren?

Sieh es nicht als Angriff von deinem Partner oder schüttel nicht ungläubig den Kopf, sondern geh dem WARUM auf die Spur.

 

5. Er glaubt, dass er die Verantwortung für euch beide tragen muss:

Dein Partner könnte das Gefühl haben, dass es zu seiner Rolle in eurer Partnerschaft gehört, dass er die primäre Verantwortung für die Finanzen in eurer Beziehung trägt. Entscheidungen trifft er daher alleine. Ganz nach dem Motto „Ein Mann, ein Held.“

🏠 Dieses Rollenverständnis deines Partners könnte noch von seinem Elternhaus herrühren. Vielleicht waren dort die Rollen genauso verteilt und er führt dies jetzt in eurer Beziehung einfach so weiter. Er kennt es vielleicht ja auch gar nicht anders.

Seien wir mal ehrlich: vielleicht kennst du es von deinen Eltern auch nicht anders. Vielleicht denkst auch du, dass es zu deiner Rolle in der Partnerschaft gehört, dass du deinen Partner gewisse Dinge einfach alleine regeln lässt. Auch die gemeinsamen Finanzen, ihne dies zu hinterfragen.

Meine Mutter hat mir schon sehr früh beigebracht, Verantwortung für mich zu übernehmen. Vor allem für meine Finanzen. Die ganze Story erähle ich in der EWMD Podcast-Reihe „she did it“.

Wenn du hören möchtest, wie meine Mutter es geschafft hat, mich schon als Teenager mit dem Thema Finanzen vertraut zu machen, dann hier entlang:  Sie war und ist meine größte Inspiration

 

6. Er hat Angst vorm Scheitern:

Dein Partner könnte Angst davor haben, dass er sich in finanziellen Angelegenheiten nach deinem Dafürhalten „unzureichend“ verhält und mit seinen Entscheidungen „schon mal daneben“ liegt. Das möchte er dir gegenüber aber nicht zugeben.

🎥 Das ist oftmals reines Kopfkino. Aber irgendwo hat das Kopfkino deines Partners ja seinen Ursprung. Hilf ihm das Drehbuch seines Kopfkinos umzuschreiben.

Zugegeben, ich habe schon oft erlebt, dass der ein oder andere Kunde in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist. Meist aus Überforderung oder Fehleinschätzung des Marktes.

Das kann passieren. Ich lag bei der Einschätzung über die künftige Entwicklung bei ein oder anderen Aktie in meinem Depot auch schon daneben und habe Geld verloren.

Richtig böse wird es, wenn die Existenz durch finanzielle Fehlentscheidungen bedroht wird. Lass es soweit nicht kommen und redet miteinander über eure Finanzen.

 

7. Er möchte dich nicht noch zusätzlich belasten:

Dein Partner könnte besorgt sein, dass du dich eh schon um viel zu viele Dinge kümmerst. Daher möchte der dich in Finanzfragen nicht auch noch belasten. Vielleicht fürchtet er auch, dass er dich überfordern könnte und sieht es eher als gerechte Verteilung der Aufgaben in einer Beziehung an.

😇 Wenn du mal ehrlich zu dir bist, dann könnte es sogar gut sein, dass du insgeheim ganz froh darüber bist. Nicht noch eine Sache, um die du dich kümmern musst.

Faire Verteilung von Aufgaben in einer Partnerschaft, sind toll. Aber es gibt auch noch ein „dazwischen“. Für mich ist es ein Unterschied, ob mir mein Partner bestimmte Dinge abnimmt, um mich zu entlasten oder ob er mich erst gar nicht mit einbezieht.

🎯 Wenn es um die gemeinsamen Finanzen geht, sollte immer genug Zeit sein, um sich auszutauschen, gemeinsame Ziele zu definieren und gemeinsame Entscheidungen zu treffen.

 

8. Er hat Angst, dass du euer Geld „verschwendest“:

Dein Partner könnte Angst haben, dass DU euer gemeinsames Geld sinnlos aus den Kopf haust. Deshalb gewährt er dir erst gar keinen Einblick in eure gemeinsame Finanzen bzw. bezieht dich nicht mit ein.

Im günstigsten Fall tut er dies zu deinem eigenen Schutz. Getreu dem Motto „Führe mich nicht in Versuchtung“ 😉

🙈 Im ungünstigesten Fall ist seine Sorge durchaus berechtigt. Dann, wenn du schon vor eurer Beziehung nicht mit Geld umgehen konntest und all das Geld, das in deinen Taschen landete, mit vollen Händen wieder ausgegeben hast.

Vielleicht hat er keine Lust, dir immer wieder vorhalten zu müssen, warum du dir schon wieder ein Paar Schuhe, die 100ste Handtasche oder den neuen angesagten Duft von Guerlain gekauft hast.

Das könnte ihn in einen inneren Konflikt führen. Denn er möchte ja, dass es dir gut geht und du das Leben genießt. Aber andererseits möchte er, dass es auch so bleibt und euer Finanzpolster immer weiter wächst anstatt in der Sonne zu schmelzen wie Eis.

 

9. Er hat Angst, dass du ihm Vorwürfe machst:

Dein Partner könnte Angst haben, dass du ihn beschuldigst, unverantwortlich mit eurem gemeinsamen Geld umzugehen. Dass er in deinen Augen unüberlegt oder sorglos finanzielle Entscheidungen getroffen hat.

Mit „unverantwortlich“ meine ich in diesem Kontext folgendes: er weiß, was er in finanziellen Angelegenheiten zu tun hat. Er kennt sich in der Materie aus. UND er ist sich der Konsequenzen seines Handels bewusst.

💣 Hier ein Beispiel für unverantwortliches Verhalten (Hinweis: es handelt sich um meine persönliche Meinung): Dein Partner investiert die Hälfte eures Barvermögens in eine hochriskante Geldanlage. Er hat einen „todsicheren Tipp“ bekommen, der seinen Einsatz binnen kürzester Zeit verdoppeln soll. Leider erweist sich der Tipp als Flop und der Großteil seines Einsatzes ist verloren. Aus 40.000 Euro Einsatz, sind noch klägliche 5.000 Euro übrig geblieben, weil die Geldanlage anstatt durch die Decke, in den Keller gegangen ist. Böse Zungen sprechen in solchen Fällen auch von Zocker-Verhalten.

Wenn du deinem Partner in solchen Fällen Vorwürfe machen würest, dann kann ich das verstehen. Das würde ich auch. Wenn du solche Anzeichen bei deinem Partner feststellst, sollten bei dir alle Alarmglocken läuten. Lies dann unbedingt auch weiter unten „Finanzkommunikation in der Beziehung“.

 

10. Er hat ein anderes Investitionsverständnis und setzt daher andere Prioritäten:

Dein Partner und du könntet unterschiedliche Prioritäten über mögliche Investitionsentscheidungen setzen. Während er lieber in einen Ferrari investiert, möchtest du vielleicht doch lieber das Haus am See. Wenn er dich erst gar nicht fragt, kommt er nicht in Zugzwang, in welche Dinge er investiert.

🫶 Ein gemeinsames Verständnis für eure gemeinsamen finanziellen Ziele ist daher immens wichtig. Auch wenn der Wertverlust bei einem Ferrari angeblich nicht hoch sein soll, so stellt sich dennoch die Frage, welchen Mehrwert ein Auto gegenüber einem Haus am See in eurem gemeinsamen Leben bringt.

Investitionen sollten immer einen Mehrwert bringen. Für dich, für deinen Partner und euer gemeinsames Leben.

 

11. Er möchte die Kontrolle behalten:

Dein Partner könnte das Gefühl haben, dass er die Kontrolle über Finanzen behalten muss, weil er derjenige ist, der am besten dazu in der Lage ist. Im besten Fall ist er kein Teamplayer und tut dies aus diesem Grund. Im schlechtesten Fall hat er eine hidden agenda und möchte sich nicht in die Karten schauen lassen.

🔥 Wenn dein Partner sich in finanziellen Angelegenheiten nicht in die Karten schauen lassen möchte, dann solltest du erst recht hinschauen. Was versucht er vor dir zu verheimlichen? Was sollst du nicht sehen?

Ich möchte dir keine Angst machen. Versteh mich bitte nicht falsch. Ich möchte dich sensibilisieren, hinzuschauen. In einer Partnerschsft sollte absolute Transparenz in finanziellen Angelegenheiten bestehen. Da darf es keine Gehimnisse geben.

 

12. Er scheut sich davor, eure gemeinsame finanzielle Zukunft zu planen:

Die gemeinsame finanzielle Zukunft zu planen ist sehr komplex. Dein Partner könnte Angst davor haben, sich damit auseinandersetzen zu müssen. Das führt dazu, dass er dich außen vorlässt. Denn „was du nicht weißt, macht dich nicht heiß“.

Aufschieberitis in der Money-Planung und Money-Strategie ist kein guter Ratgeber. Je früher ihr euch mit der Frage „Wie möchten wir in 10, 20 oder 30 Jahren leben?“ stellt, desto früher erreicht ihr euer finanzielles Ziel.

💞 Die formel lautet: Klarheit über eure Finanzen verschafften + Ziel setzen + Money Strategie entwickeln = schönes Leben führen!

 

13. Er hat eine andere Herangehensweise:

Dein Partner und du könntet unterschiedliche Herangehensweisen bezüglich Finanzen haben, was dazu führen kann, dass er dich nicht einbezieht. Das könnte beispielsweise ein unterschiedliches Risikoprofil für eure Investments sein. Während er gerne an der Börse zockt, würdest du dich vielleicht wohler mit einem breit gestreuten Fonds fühlen, bei dem die Risikoverteilung größer ist.

🫶 Hier gilt es einen gemeinsamen Nenner zu finden, der für euch beide passt.

Bei meinen Investments arbeite ich mit unterscheidlichen Risikoprofilen. Das bedeutet, ich habe in ganz solide Fonds mit unterschiedlichen Branchen- und Länderkategorien ebenso investiert, wie in hoch volatile Anlagen. Meine Strategie bei den hoch volatilen Anlagen lautet: nicht mehr als 1.500 Euro in diese investieren. Wenn sich die Kurse dann nicht so entwickeln, wie angenommen, dann ist das zwar ärgerlich. Aber es haut mich nicht um.

 

14. Er sieht keine Notwendigkeit:

Dein Partner könnte das Gefühl haben, dass er alleine mit Finanzthemen zurechtkommt und deshalb sieht er gar keine Notwendigkeit, dich einzubeziehen.

❓ Vielleicht ist diese Einstellung deines Partners ihm gar nicht zu verdenken. Wenn du bislang keine Notwendigkeit für dich gesehen hast, dich mit ihm über eure gemeinsamen Finanzen auszutauschen, warum sollte er die Notwendigkeit sehen, dich einzubeziehen?

Und bitte fangt nicht mit so einem Quatsch an, wie „wessen Hol- oder Bringschuld“ es nun ist, dass ihr euch gemeinsam um eure finanziellen Angelgenheiten kümmert. Die Finanzen sind so ein elementarer Bestandteil des Lebens, dass es eigentlich darüber nicht den geringsten Zweifel geben sollte, sich NICHT darum zu kümmern.

 

15. Er hat noch nicht gelernt, wie man Finanzen als Team handhabt:

Finanzielle Entscheidungen sind wichtig für eine Beziehung und es kann schwierig sein, eine gemeinsame Sprache dafür zu finden. Dein Partner hat möglicherweise noch nicht gelernt, wie man Finanzen als Team handhabt.

⚽ Teamplay will gelernt sein. Die Meinung und Interessen seines Mitspielers zu respektieren und annehmen zu können, bedarf der Übung. Genau wie beim Fussball oder jeder anderen Mannschaftssportart.

Die wirklich wichtige Geheimzutat ist Vertrauen. Das Salz in der Suppe ist Offenheit. Offenheit einander gegenüber und Offenheit sich selbst gegenüber.

 

Fazit: Die Gründe, warum dein Partner dich bislang bei finanziellen Angelegenheiten nicht fragt oder einbezieht, sind vielfältig. Und ich habe jetzt nur 15 für dich herausgegriffen. Was auch immer du für dich als möglichen Grund identifizieren konntest, ist nur ein Anfang. Der Part, der dich und deine Partnerschaft in Sachen Finanzen weiterbringt, ist das „darüber sprechen und gemeinsame Ziele definieren“. Warum? Dann lies weiter.

 

Katja Roth, Money Coach Finanzexpertin

Finanzkommunikation in der Beziehung:

Warum es wichtig ist und wie man sie verbessern kann

Ich weiß, es kann frustrierend sein, wenn dein Partner sich bei wichtigen finanziellen Entscheidungen nicht an dich wendet oder dich nicht um deine Meinung bittet.

Vielleicht fragst du dich, warum er das tut und was du tun kannst, um in diesen Entscheidungsprozessen mehr einbezogen zu werden.

Dazu musst du aber auch offen und ehrlich mit dir selbst sein.

Welches Gefühl vermittelst du deinem Partner, wenn es um eure Finanzen geht?

Signalisierst du ihm vielleicht, dass du dich damit nicht beschäftigen möchtest?

Was auch immer der Grund sein mag, es ist wichtig, dass ihr offen und ehrlich über das Finanzthema in eurer Beziehung redet.

Es ist wichtig, um eine erfolgreiche Lösung zu finden, bei der ihr euch beide wohl fühlt:

❤️ Versuche, mit deinem Partner über eure gemeinsamen Finanzen zu sprechen und herauszufinden, warum er dich (bislang) nicht einbezieht.

❤️ Zeige ihm, dass du interessiert bist und dass du gerne in die Entscheidungsfindung einbezogen werden möchtest.

❤️ Es kann auch hilfreich sein, gemeinsam Finanzseminare zu besuchen, um eine gemeinsame Sprache und Strategie für die Finanzen in eurer Beziehung zu entwickeln.

❤️ Erstellt ein gemeinsames Budget und sprecht regelmäßig über die Entwicklung eurer Finanzen. Damit stellt ihr sicher, dass ihr auf demselben Stand seid und gemeinsam daran arbeitet, eure Ziele zu erreichen.

❤️ Bringt einander Respekt entgegen und gebt euch gegenseitig die Freiheit, eigene Fehler zu machen, während ihr lernt, wie man Finanzen als Team handhabt.

❤️ Es ist wichtig, dass ihr euch daran erinnert, dass Finanzen ein wichtiger Teil einer Beziehung sind. Es ist wichtig, sie gemeinsam zu meistern.

 

Indem ihr offen und ehrlich über Finanzen sprecht und gemeinsam Lösungen findet, könnt ihr BEIDE dafür sorgen, dass Finanzen (künftig) kein Auslöser für Spannungen in eurer Beziehung werden.

Über die gemeinsamen Finanzen zu sprechen, trägt zur Stärkung eurer Beziehung bei.

Gemeinsam sieht man mehr. Gemeinsam trägt man mehr.

Gemeinsam hat man mehr Spaß! Und dann brauchst du auch keine Angst vor Alpträumen zu haben, dass du eines Morgens aufwachst und dein Bett neben dir leer ist!

 

Katja Roth, Money Coach Finanz Expertin

Finanzielle Ziele erreichen: So könnt ihr als Paar gemeinsam Entscheidungen treffen

Ist der Wechsel von „er hat bisher immer alles allein entschieden“ zu „wir entscheiden gemeinsam“ einfach? Nein.

Hier heißt es „dran bleiben“. Am besten gelingt es, wenn ihr euch auf gemeinsame Ziele verständigt.

Hier sind ein paar einfache Schritte für euch:

1. Erstellt ein gemeinsames Haushaltsbudget:

Ein gemeinsames Haushaltsbudget zu erstellen, kann dazu beitragen, Transparenz über Einkommen und Ausgaben zu schaffen und sicherzustellen, dass ihr beide die gleiche Sicht auf die Finanzlage habt.

2. Spart für gemeinsame Ziele:

Ihr könnt euch das Ziel setzen, gemeinsam auf ein bestimmtes Investment zu sparen, wie z.B. ein Haus zu kaufen, eine gemeinsame Reise zu unternehmen oder die Altersvorsorge weiter aufzubauen. Dies kann dazu beitragen, dass ihr euch für das gleiche Ziel engagiert und dadurch ein gemeinsames Interesse an den Finanzen entsteht.

3. Führt regelmäßige Finanzgespräche:

Regelmäßige Finanzgespräche können dazu beitragen, dass ihr beide euch über Finanzen auf dem Laufenden haltet und Entscheidungen gemeinsam treffen könnt. Dies kann ein Werkzeug sein, um Finanzkonflikte zu vermeiden und gleichzeitig Ziele zu erreichen.

4. Investiert in finanzielle Bildung:

Ihr könnt euch das Ziel setzen, gemeinsam eure finanzielle Intelligenz weiter auszubauen, um noch mehr über Finanzen zu erfahren und Entscheidungen auf einer fundierteren Kenntnisbasis treffen zu können.

5. Legt eine klare Rollenverteilung fest:

Ihr könnt euch darauf einigen, klare Rollen in Bezug auf Finanzen zu definieren, damit jeder Partner weiß, welche Verantwortung er hat und wie er in Entscheidungen einbezogen wird.

 

Eure Beziehung wird im wahrsten Wort neue Früchte tragen.

Seid mutig und weise im Money-Dschungel.

 

Eure Katja 💝

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    Katja Roth
    Katja Roth ist Bankerin, Finanzierungs- und Verhandlungsprofi. Mit ihrem selbständigen Business unterstützt sie als MoneyStrategin und Lifecycle Finance Expertin ihre Kunden darin, ihre finanzielle Intelligenz zu erweitern. Und das mit so wenig Bankerkauderwelsch wie möglich. Sie lebt und arbeitet mit ihrem Partner in Frankfurt am Main, liebt ihre beiden Beutekinder und verbringt so viel Zeit wie möglich in der Natur mit ihrem part-time Gassi-Geh-Hund Boomer.

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